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Leaving Care

An folgenden Büchern haben Careleaver:innen aus dem Verein mitgearbeitet oder wir empfehlen diese als Lektüre.
 
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Persona non Grata - Ein Heim ist kein Zuhause

In der Folge eines Selbstmordversuchs kommt ein siebzehnjähriges Mädchen nach der Erstversorgung nicht wie erwartet nach Hause, sondern wird auf halbem Weg dorthin in die geschlossene Abteilung einer Psychiatrie gesteckt. Dort realisiert sie, dass die Einsamkeit und der Schmerz, die sie vor ihrem Selbstmordversuch empfunden hatte, noch zu steigern sind. Eine zweijährige Odyssee durch sechs verschiedene Jugendheime und andere Institutionen beginnt. Und sie lernt, dass es mehr bedarf als ihres guten Willens, um aus dem Teufelskreis der Fremdbestimmung und dem Sog der Verzweiflung wieder herauszukommen.

Mit dem Aufschreiben ihrer Erlebnisse möchte sie daran erinnern, wie wichtig es ist, dass Direkt- und Indirektbetroffene von Suizid, Suchtkrankheiten und psychischen Erschütterungen mit Fachpersonen und in der Familie über solche Erfahrungen sprechen, sie verarbeiten und integrieren können. Denn können wir es nicht, gehen wir entweder an unserem Schmerz zugrunde oder geben ihn an die nächste Generation weiter.

Buch kann bestellt werden unter Healthy Choices  bei Joelle R. Schwemmer 
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Von Generation zu Generation 
Wie biografische Brüche in Familien weiterwirken 

Wie wirken sich fürsorgerische Zwangsmaßnahmen auf die Töchter und Söhne betroffener Menschen aus? Auf der Grundlage biografischer Interviews beschreibt der Sammelband die Folgen multipler Gewalterfahrungen für die Zweitgeneration und deren Anstrengungen, eine Betroffenheit in der dritten Generation zu verhindern. Über die schädigenden Auswirkungen auf die Nachkommen war bislang in der Schweiz nichts bekannt. Die Autorinnen und Autoren zeigen, dass die Zweitgeneration unter Schweigen, Nähe-Distanz Problemen und Gewalt im nahen Sozialraum litt. Sie durchbrachen das Schweigen jedoch, bauten sich früh ein autonomes Leben auf und setzen sich privat und beruflich für das Wohl anderer Menschen ein. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes haben über drei Jahre hinweg gemeinsam geforscht und mit Konzepten und Methoden aus der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Sozialanthropologie, Bildungssoziologie und Psychologie die transgenerationale Weitergabe fremdplatzierungsbezogener Traumata analysiert.

Nomos Verlagsgesellschaft, mit Beiträgen von Eveline Ammann Dula | Andrea Abraham | Kevin Bitsch | Nadine Gautschi | Regina Jenzer | Cynthia Steiner, (Hrsg.) 2023 

Kostenloser Download hier
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Partizipation in stationären Erziehungshilfen
Vorwort vom Verein Careleaver Schweiz

"Perspektiven, Bedarfe und Konzepte in der Schweiz in der internationalen Fachdebatte zu stationären Erziehungshilfen wird die kinderrechtliche wie pädagogische Notwendigkeit betont, dass die dort heranwachsenden jungen Menschen stärker an allen sie betreffenden Entscheidungen partizipieren sollen. Studien zeigen aber, dass in der institutionalisierten Praxis vielfältige Limitierungen der Partizipationsmöglichkeiten weiter prägend sind."
(Zitiert von https://www.beltz.de/)

Beltz Juventa, Stefan Eberitzsch, Samuel Keller, Julia Rohrbach (Hrsg.) 2023 

Kostenloser Download hier
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Ehrenamtliche Wegbegleitung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe

Beziehung statt Erziehung

Wer begleitet mich auf meinem Lebensweg? Junge Menschen, die in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aufwachsen, erleben häufig einen Wechsel ihrer Bezugspersonen. Um den Folgen dieser Bindungsabbrüche entgegen zu wirken, gibt es die ehrenamtliche Wegbegleitung. Sie ergänzt das professionelle stationäre Setting, indem sie ein unbezahltes, dauerhaftes und exklusives Beziehungsangebot macht, das auch für CareleaverInnen und im Erwachsenenalter bestehen bleiben soll. Das Konzept der Wegbegleitung wird in diesem Buch von ExpertInnen mit kritischer Brille in Bezug auf Hindernisse und Stolpersteine beleuchtet. Es werden wichtige Grundlagen und theoretische Ansätze diskutiert und Impulse zur konzeptionellen Umsetzung sowie zur strukturierten und strukturellen Initiierung der Wegbegleitung dargestellt.

Reinhardt Verlag, Julius Daven, A. Schrenk, 5.2023

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Careleaving Storys

 

ist ein Heft von vier Menschen, die einen Teil ihres Lebens in der stationären Jugendhilfe verbracht haben – entstanden im Rahmen des AWAKE Fellowships der Initiative Brückensteine Careleaver. Innerhalb eines Jahres haben Cee, Lee, Laura und Lucia Gedichte, Geschichten, Comics und Zeichnungen zahlreicher Careleaver*innen gesammelt und auch ihre eigenen Storys aufgeschrieben. Das Ergebnis ist dieses Heft voller bewegender Einblicke in das Leben vor, während und nach der Jugendhilfe. Menschen, die in Heimen, Wohngruppen oder Pflegefamilien leben, ziehen meist viel früher als Gleichaltrige in die Selbstständigkeit. Allzu oft allein. Von der Gesellschaft werden sie noch immer ausgegrenzt und benachteiligt. Ihre Lebensrealitäten bleiben oft unsichtbar oder werden einfach ignoriert.

 

Die Autor*innen von Careleaving Storys möchten Careleaver*innen Gehör verschaffen: ihrem Lachen, ihrem Weinen, ihrer Wut, ihrer Freude, ihren Fähigkeiten, ihrem Lebenswillen, ihren Schwierigkeiten, ihrer Kreativität, … Und allen, die in der Jugendhilfe leben oder gelebt haben, soll dieses Heft Hoffnung schenken, und das Gefühl, mit ihren Erfahrungen nicht allein zu sein.

Herausgeberin: Lucia C. Rocktäschel, 2022

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Fremdplatzierte Kinder verstehen
erzählt Geschichten über Entwurzelung, über Gewalt und Vernachlässigung, über Ängste und innere Kämpfe. Es sind aber auch Geschichten von Neuanfängen, Chancen und Versöhnungen. Die Betroffenen, die in diesem Buch porträtiert werden, sind zwischen 29 und 75 Jahre alt und wuchsen aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern auf. Als Erfahrungsexpertinnen und -experten berichten sie, was fremdplatzierte Kinder wirklich brauchen, und zeigen auf, wie schnell ein Kind zum Spielball von Kantonen und Behörden wird. Gespräche mit Fachpersonen und Hintergrundtexte gehen der Frage nach, wie eine Fremdplatzierung ablaufen sollte, bei der das Wohl des Kindes im Zentrum steht. Dabei zeigt sich: Der richtige Umgang mit fremdplatzierten Kindern ist keine Frage der Professionalität. Es ist eine Frage der Haltung.

Stämpfli Verlag, Maria Künzli, Stefanie Christ 3.05.2022

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Bis Du tot bist - oder bis ich tot bin
Wegbegleitung für Kinder und Jugendliche

Dieses Buch informiert umfassend über den Auftrag von ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen, die sich für junge Menschen einsetzen, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe groß werden und von einer Wegbegleitung profitieren. Die Geschichten aus 24 Interviews, die Julius Daven mit Betroffenen, Fürsorgeverantwortlichen und Wegbegleiter:innen geführt hat, sollen dabei helfen, die heutigen Herausforderungen von Kindern in stationären Einrichtungen oder Pflegefamilien sowie von Careleaver:innen (...) besser zu verstehen und dafür zu sensibilisieren. Das Buch zeigt, dass es viele ehemalige Kinder und Jugendliche aus Einrichtungen der Jugendhilfe mit beeindruckendem Mut und großer Stärke geschafft haben, trotz teils schlimmster belastender und/oder traumatischer Erfahrungen in ihrer Kindheit, ihr (Berufs-)Leben proaktiv und positiv zu gestalten. Die Kinder, die Wegbegleiter:innen hatten, kamen besser klar, also entwickelten sich resilienzstärker als Kinder, die sich ohne Wegbegleitung durchs Leben kämpfen mussten. Julius Daven möchte mit seinen Darstellungen aufzeigen, welche besondere Bedeutung eine Wegbegleitung für die Sozialisation von jungen Menschen in stationären Einrichtungen hat.(...).

tredition, Julius Daven 18.10.2021

Der Autor hat uns einige Exemplare gespendet. Als Mitglied stellen wir dir gerne ein Exemplar zur Verfügung, wenn dich das Thema interessiert. Melde dich dafür bei der Geschäftsstelle.
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Die Perspektive jugendlicher Pflegekinder auf ihre Lebenssituation
Mit einem Vorwort von Klaus Wolf

Jugendliche geben in Interviews Einblick in ihr Leben als Pflegekind und in die Vielfalt von Anforderungen, die aus dieser besonderen Lebenssituation resultieren. Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen, dass sich alle Pflegekinder zwei zentralen Herausforderungen gegenübersehen. Sie müssen der Pflegefamilie eine Bedeutung zuschreiben, um ihr einen subjektiven Sinn zu verleihen und sie gewinnbringend für die eigene Entwicklung nutzen zu können. Zudem stehen Pflegekinder vor der Aufgabe, den Kontakt zu den leiblichen Eltern im Spannungsfeld von eigenen Bedürfnissen und Erwartungen anderer zu gestalten. Auf der Basis dieser beiden Anforderungen werden verschiedene Typen von Arrangements doppelter Elternschaft vorgestellt.

Beltz Juventa, Karin Werner,  9.5.2019
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